Die Grundsteinlegung des Schützenhauses am 14.10.1967
Der Gedanke, ein eigenes Schützenhaus mit Schießstand zu
besitzen, geht bereits bis in das Jahr 1908 zurück.
Bereits einige Jahre vorher wurde in einem Steinbruch in der
Felsenbach in NiederscheIden ein sportliches Schießen im Freigelände durchgeführt. Andere Unterlagen berichten von
einem Schießstand am "Roten Hahn" in der Nähe des Rosen-
gartens.
In den Jahren 1908 - 1910 wurde die ehemalige Jugendher-
berge in NiederscheIderhütte, In den Schinden, erworben,aus- gebaut und erweitert. Da der damalige Verein nicht genügend Geld besaß, erklärten sich einige Mitglieder bereit, dem Verein das Geld für den Ankauf und Ausbau zur Verfügung zu stellen. Zu diesem Zweck wurden Anteilscheine ausgegeben,die erst nach 50 Jahren zurückgegeben wurden.
Im Jahre 1952 wurde die Halle an einen Gastronomen verkauft. Die weitere und schnelle Erschließung des Schindetales zum Wohnbaugebiet ließ eine weitere Benutzung des Schieß- standes ohne erhebliche und nicht durchführbare Auflagen nicht mehr zu. Im Jahre 1960 wurde der Stand geschlossen.
In den Jahren 1958 - 1970 wurde das sportliche Schießen auf
das Luftgewehr-Schießen beschränkt. In den wechselnden
Vereinslokalen wurden provisorische LG-Stände errichtet. Lediglich zum alljährlichen Königsschießen stellte die damalige Charlottenhütte NiederscheIden ihr Gelände an der Sandhalde im Drottental zur Verfügung.
In dieser Zeit lief die Suche nach einem eigenen Gelände zum
Bau eines eigenen Hauses einschließlich Schießstand auf Hochtouren. Von der damaligen Gemeinde NiederscheIden, später Stadtteil Eiserfeld, wurde schließlich oberhalb des Sportlerheimes am Rosengarten ein Gelände zum Bau zur Verfügung gestellt. Die Haubergsgenossenschaft stellte weiter- hin im Anschluß daran ebenfalls ein Gelände zum Bau des KK-Standes zur Verfügung.
Der 14. 10. 1967 war für die Vereinsmitglieder ein großer Tag.
Um 15.45 Uhr wurde der Grundstein, der eine versiegelte Ur-
kunde sowie die Vereinschronik enthielt, feierlich gelegt. Bei der Grundsteinlegung konnte der Vorsitzende Albert Schiemann,
Abordnungen der Ortsvereine, befreundete Schützenvereine
sowie den Vorstand des Schützenkreises Siegen begrüßen.
Besondere Würdigung fand die Grundsteinlegung durch die
beiden Bürgermeister von Eiserfeld-Niederschelden K. Maurer
und Muderbach-Niederschelderhütte B. Reifenrath. Beide Bürgermeister besiegelten durch Hammerschläge, verbunden mit den besten Wünschen, das gute Gelingen des Bauvorhabens.
Grundsteinlegung zum jetzigen Schützenhaus am 14.10.1967 durch den 1. Vorsitzenden Albert Schiemann.
Weiter sind auf dem Foto zu erkennen: Architekt Hippenstiel, Schützenbruder Karl Schmidt sowie Sportleiter Heinz Gerhardus.
Der Anfang für die Errichtung eines Schützenhauses mit Luft- gewehrständen und Kleinkaliberanlagen sowie den dazu ge- hörenden Räumlichkeiten war gelegt. Bereits 1971 konnte erstmals das Königsschießen auf der vereinseigenen Anlage durchgeführt werden.
Bereits 1971 konnte erstmals das Königsschießen auf der ver-
einseigenen Anlage durchgeführt werden. 1974 erfolgte die Abnahme für sportliche Wettkämpfe auf dieser Anlage. In den Jahren danach wurde das Schützenhaus mit seinen Anlagen immer wieder modernisiert und ausgebaut.
Besonders in letzter Zeit fielen umfangreiche Sanierungsarbei-ten an. Die Heizungsanlage wurde komplett erneuert. BeimBau des Hauses wurden gebrauchte Dachpfannen verwendet, die ein Spender damals zur Verfügung gestellt hatte. Diese Dach- pfannen wurden jetzt ausgewechselt.
Für die Durchführung größerer Feierlichkeiten wurde eine neue
Kücheneinrichtung angeschafft. Der Aufenthaltsraum wurde mit Holz ausgetäfelt. Das Haus erhielt einen neuen Außenanstrich. Der Schießstand wurde gemäß den neuen Umweltvorschriften hergerichtet. Der Parkplatz wurde erweitert und befestigt.Wenn wir heute mit Stolz auf das bisher geleistete zurückblicken, so ist dies nur den vielen Helferinnen und Helfern, Mitgliedern und Nichtmitgliedern zu verdanken, die in ungezählten Stunden und Tagen ihre Arbeitskraft beim Aufbau und Unterhalt des Schützenhauses und seiner Anlage selbstlos zur Verfügung stellen.
Dank gilt auch all den Sponsoren, ohne deren Unterstützung wir das alles nicht alleine geschafft hätten.
Dank auch an die Stadt Siegen sowie dem Kreis Siegen, die
uns in der Vergangenheit durch unbürokratisches Entgegen-
kommen und Hilfe in vielen Situationen unterstützten.